Mood: Happy, lonesome, confused...
don't know – too many emotions at once
Saturday: Dass man so viel an nur einem
Tag erleben kann wie ich es heute getan habe, war mir nicht bewusst.
Dieser Tag wird mir definitiv lange in Erinnerung bleiben, es war
einfach fantastisch. Morgens habe ich mich mit André und Ina
getroffen, um nach Downtown Vancouver und anschließend in den
Stanley Park zu fahren. Bis ich aber erst einmal rausgefunden hatte
wie das Bussystem hier funktioniert samt Skytrain, hatte ich das
Gefühl, dass bereits unfassbar viele Eindrücke auf mich
einprasselten. Aber weit gefehlt: in Vancouver angekommen, gingen wir
zum Hafen und genossen den Ausblick auf die Skyline. Dann ging es in
den Stanley Park wo André und ich uns ein Tandem Fahrrad ausliehen
(just sooo funny to do that!!) und nachdem wir dann endlich
rausgefunden hatten wie man ohne umzufallen auf so einem Teil fährt,
fuhren wir bei traumhaften Sonnenschein einmal um den Stanley Park
(took us about two hours). Der Park war wunderschön und ich habe
selten so viel gelacht wie bei dieser Fahrradtour, es war einfach
toll. Als wir das Rad zurück gebracht hatten, ging es direkt wieder
zum Hafen, wo wir mit der Fähre nach North Vancouver fuhren, um
einige andere Deutsche zu treffen. Dort wurden wir dann von einem
Deutschen Auswanderer, der in enger Kooperation mit der
Deutsch-Kanadischen-Gesellschaft steht, zum Barbecue eingeladen:
frisch gegrillter Lachs aus dem Fluss vor der Tür, seeehr gut!! Das
ganze fand in Riverside, einem abgelegenen Wildfluss in North
Vancouver, statt durch den wir als es dunkel war auch über Felsen
und Steine liefen – bis ich schließlich reinfiel und André gleich
hintermir herzog. Klatschnass aber gut gelaunt ging es dann gegen ein
Uhr Nachts mit der Fähre zurück nach Vancouver und von dort mit dem
Skytrain nach Richmond und dem Bus nach Steveston. Dabei habe ich
mich noch ordentlich verlaufen (hier heißen alle Straßen gleich:
Springhill, Springford, Springmond, Springdrive...) und war ganz
allein, mitten in der Nacht und ohne funktionierendes Handy doch sehr
überfordert, aber wie die kanadische Mentalität mir doch immer
wieder zeigt: no worries, es wird schon alles irgendwie. Und genau so
war es auch: nach etwa 2 Stunden Fähre, Skytrain und Bus, bin ich
noch rund 30 Minuten herumgeirrt bis ich mein Haus gefunden hatte und
sofort todmüde ins Bett gefallen bin.
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